Berlin – Zu Beginn einer Serie von gleich drei Heimspielen nacheinander will Hertha BSC die weiter nach Verbesserungen ringenden Schalker überraschen.
«Wir sind sehr gut vorbereitet und werden auch etwas anders machen als zuletzt», kündigte Chefcoach Pal Dardai an, der gerade das Vertrauen der Clubführung für eine weitere Saison als Cheftrainer erhalten hat.
Der zum Abschluss der Hinrunde noch schwächelnde Berliner Fußball-Erstligist war mit einem 3:1-Sieg in Nürnberg ins Pflichtspieljahr 2019 gestartet. Auch Schalkes Jahresauftakt war mit einem 2:1 gegen den VfL Wolfsburg gelungen. Dennoch liegt Berlin als Tabellensiebter (27 Punkte) vor der Partie am Freitagabend (20.30 Uhr/Eurosport Player) noch klar vor Gelsenkirchen (Zwölfter/21).
Hertha stehen im 70. Bundesliga-Aufeinandertreffen mit den Schalkern (bisher 24 Siege, elf Remis und 34 Niederlagen) bis auf den beim Asien-Cup weilenden Australier Mathew Leckie und den weiter verletzten Verteidiger Derrick Luckassen alle Spieler zur Verfügung. Dagegen ist der zuletzt in Nürnberg angeschlagen pausierende Jordan Torunarigha wieder einsatzbereit. Auch Ersatztorwart Thomas Kraft und Offensivmann Javairo Dilrosun sind wieder fit. Bei Schalke fehlen der gesperrte Weston McKennie und Guido Burgstaller (Achillessehnenreizung).
«Für uns war es besonders schön, nach vielen Jahren auswärts wieder gewinnen zu können», blickte Hertha-Manager Michael Preetz auf den 2:0-Sieg im Hinspiel: «Das war sehr wichtig für den weiteren Saisonverlauf. Wir würden uns über einen erneuten Sieg genauso freuen wie in der Hinrunde.»
Eine wichtige Rolle soll wieder Leihspieler Marko Grujic spielen, mit dem Hertha in dieser Saison noch nicht verloren hat. Dardai hat den Serben nach fünfwöchiger Verletzungspause kontinuierlich aufgebaut. «90 Minuten sind vielleicht noch zu viel Risiko, aber Marko wird wieder anfangen. Er hat in Nürnberg nicht super gespielt, aber es reicht, was er gemacht hat. 80 Prozent gewonnene Zweikämpfe, 92 Prozent Passquote – er gibt der Mannschaft Ruhe», erklärte Dardai.
Bei Schalke stehen Manager Christian Heidel und Trainer Domenico Tedesco trotz der Rückendeckung durch den mächtigen Aufsichtsratschef Clemens Tönnies weiter unter Druck. Es müssen Punkte her. Dazu suchen die Verantwortlichen für den Tanz auf den drei Hochzeiten Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League noch personelle Verstärkung.
(dpa)