Leipzig – RB Leipzigs Torwart Peter Gulacsi bezeichnet sich selbst als «handschuhverrückt».
In einem Interview der «Sport Bild» erklärte der 28-Jährige, dass er in jedem zweiten Spiel ein neues Paar Handschuhe trage. «Zuerst wasche ich sie aus, und trainiere ein- oder zweimal damit. Dann sind sie bereit für das Spiel.»
Der Erfolg spricht für Gulacsi: Der ungarische Fußball-Nationalkeeper hat die wenigsten Gegentore in der Bundesliga-Hinrunde kassiert (17) und belegt mit dem sächsischen Verein den vierten Rang.
Auch in der Spielvorbereitung setzt Gulacsi auf vertraute Abläufe. «Erst den rechten Schienbeinschoner, dann den linken. Viele solcher Kleinigkeiten», erzählte er. Als Torwart sei er «wie ein Raubtier. Ich muss ganz ruhig sein, und wenn die Aktion kommt, bin ich blitzschnell hochgefahren», sagte Gulacsi in dem Interview.
Er wechselte im Sommer 2015 von Red Bull Salzburg zu dem Red-Bull-Verein in Leipzig. Zuvor sammelte Gulacsi einige Jahre Erfahrungen im englischen Fußball, unter anderem auch beim FC Liverpool.
Eine mögliche künftige Torwartdiskussion in Deutschland hält er für einen Scherz. «Manuel Neuer und Marc-André ter Stegen sind zwei der zehn besten Torhüter der Welt. Und ich kann locker zehn deutsche Torhüter nennen, die in jeder Nationalmannschaft unter den ersten drei wären», betonte der RB-Keeper.
(dpa)