London – Im 95. und letzten Duell der Darts-WM wird zwischen Michael van Gerwen und Michael Smith ein neuer Weltmeister gesucht. Das Turnier im Londoner Alexandra Palace war das bisher größte, längste und lukrativste.
Allein dem Sieger winken am Abend (21.00 Uhr) ein Preisgeld von 500.000 Pfund, insgesamt wurden 2,5 Millionen Pfund an die 96 Teilnehmer ausgeschüttet. Die Deutsche Presse-Agentur blickt zurück auf die Kuriositäten bei der WM in der Trendsportart.
BIERDUSCHE: Für Branchenprimus van Gerwen startete die Mission WM-Titel unangenehm – und klebrig. Der 29-Jährige bekam unmittelbar vor seinem Einlauf eine Bierdusche verpasst und musste sich noch einmal umziehen. Emotional angeschlagen und mit Tränen in den Augen kam van Gerwen zurück auf die Bühne, gewann aber sein erstes Match. Den Bier-Übeltäter nannte er danach eine «dumme Person».
WESPE: Die in der Darts-Szene berühmte «Ally-Pally-Wespe» ist pünktlich zur WM wieder eingeflogen. Ron Meulenkamp und Diogo Portela hatten in ihrem Erstrundenmatch mit dem Insekt zu kämpfen, der Niederländer schlug sich bei einer versuchten Abwehraktion sogar die Brille aus dem Gesicht.
FRAUENSCHELTE: Dass es dieses Jahr erstmals zwei Quotenplätze für Frauen bei der Darts-WM gab, passte TV-Experte Gordon Shumway mal so gar nicht. «Ich bin kein Freund von diesem Zirkus. Ich weiß nicht, was das soll, zwei Damen bei einem professionellen Darts-Turnier mit aufzunehmen? Warum nur zwei? Ich finde es keine gute Idee», sagte Shumway bei Sport1. Er entschuldigte sich zwar noch live, doch der Sportsender teilte wenige Tage später mit, ihn nicht mehr am Mikrofon einzusetzen.
VERLORENES GEBISS: Raymond Smith jubelte in seinem Erstrundenmatch wohl etwas zu ausgelassen an der Darts-Scheibe – sodass ihm ein Stück seiner Zahnprothese herunterklappte. Im Internet verbreitete sich das Video schnell, Smith aber flog sowieso nach seinem ersten Match aus dem Turnier.
(dpa)