Kiel – Nationaltorhüter Andreas Wolff hat die deutschen Handballer vor der Heim-Weltmeisterschaft zu Demut aufgefordert.
«Wenn man große Sprüche klopft, muss man auch liefern. Und nach den letzten beiden Turnieren sollten wir etwas demütiger sein», sagte der 27-Jährige im Interview des «Mannheimer Morgen». «Ich habe daraus meine Lehren gezogen, bin vorsichtiger geworden.»
Die WM 2017 in Frankreich sowie die anschließende EM 2018 in Kroatien hatte die DHB-Auswahl jeweils auf einem enttäuschenden neunten Platz abgeschlossen. Für die kommende WM, die die deutsche Mannschaft am 10. Januar in Berlin gegen Korea eröffnet, peilt der Keeper des THW Kiel das Halbfinale an. «Das Halbfinale muss bei einer Heim-WM das Ziel sein. Und dieses Ziel ist auch realistisch, weil wir die Qualität dafür mitbringen», sagte Wolff. «Deswegen bin ich überzeugt davon, dass wir das Halbfinale erreichen können.»
Darüber hinaus begrüßte Wolff die Maßnahme von Bundestrainer Christian Prokop, der sich früh für ihn als Nummer eins vor Silvio Heinevetter entschieden hatte. «Das hilft mir auch, meine innere Ruhe zu finden, runterzufahren, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren», sagte Wolff.
(dpa)