Frankfurt/Main – Das Ende der Erfolgsserie sorgte bei Eintracht Frankfurt für Frust. «Ich ärgere mich natürlich, denn mit einem Sieg wären wir Zweiter gewesen», sagte Trainer Adi Hütter nach dem 1:2 (0:1) gegen den VfL Wolfsburg.
Und Torwart Kevin Trapp stellte enttäuscht fest: «Dass die Serie reißen würde, war klar. Schade, dass es heute passiert ist. Das ist schon bitter und enttäuschend, weil wir viel Aufwand betrieben haben.»
SERIE: Neun Wochen lang hatten die Hessen kein Pflichtspiel verloren – weder in der Bundesliga noch in der Europa League. In dieser Zeit gelangen zehn Siege und ein Remis. Doch gegen die lauf- und kampfstarken Wolfsburger fehlte dem DFB-Pokalsieger der letzte Tick. «Wir wussten, dass uns irgendwann eine Niederlage treffen wird – die heute aber war unnötig», sagte Eintracht-Kapitän Marco Russ.
STURM-TRIO: In den vergangenen Wochen schwärmte Fußball-Deutschland vom Eintracht-Angriff mit Sébastien Haller, Luka Jovic und Ante Rebic. Gegen die VfL-Defensive konnten sich die drei Frankfurter Offensivkräfte jedoch nicht wie gewohnt in Szene setzen, auch wenn Jovic (87. Minute) mit seinem neunten Saisontor zum Endstand traf. Das Wolfsburger Sturm-Trio war an diesem Tag effektiver. Admir Mehmedi (31.) traf zum 1:0, Daniel Ginczek (68.) zum 2:0 – und Wout Weghorst (27.) zumindest die Latte. «Wir haben auch gute Stürmer, die es können», lobte VfL-Trainer Bruno Labaddia.
PERSPEKTIVE: Die Eintracht steht als Tabellenfünfter mit 23 Punkten immer noch glänzend da. Am kommenden Samstag wartet in Berlin beim Tabellensiebten Hertha BSC jedoch eine schwere Aufgabe. Torwart Trapp gab daher das Motto vor: «Es gibt keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen. Wir müssen die Niederlage schnell abhaken.» Wolfsburg empfängt die TSG 1899 Hoffenheim und kann mit einem Sieg mit dem Rivalen gleich ziehen. «Ich setze kein Limit», sagte Labaddia. «Wir wollen jeden Punkt holen, den wir holen können.»
(dpa)