Chicago – Chicago ist für Bastian Schweinsteiger zur neuen Heimat geworden. Trotz einer enttäuschenden Saison will der Ex-Weltmeister weiter für den MLS-Club Fire spielen und hat für die kommende Spielzeit den Titel in der nordamerikanischen Profi-Liga als Ziel ausgegeben.
«Lasst uns eine Trophäe hochhalten», schrieb Schweinsteiger in einer Mitteilung: «Ich glaube an den Club, und ich glaube, dass wir Meister werden können.» Der 34-Jährige hatte allerdings zunächst gezögert. Nun verkündete er, dass er mindestens noch eine weitere Saison für Chicago auf dem Platz stehen wird.
Schweinsteiger, der im März 2017 von Manchester United in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten gewechselt war, lässt keinen Zweifel daran, dass sich er und seine Frau, die ehemalige Tennis-Weltranglisten-Erste Ana Ivanovic, in der drittgrößten Stadt der USA wohlfühlen.
«Die amerikanische Reise war sehr besonders für mich und meine Familie. Ich liebe es, Teil des Clubs zu sein und wir schätzen es, wie uns die Stadt mit offenen Armen empfangen hat», sagte Schweinsteiger.
Nach dem Hype zu Beginn seines Engagements in den USA ist es in jüngerer Vergangenheit eher ruhig um Schweinsteiger geworden. Führte der ehemalige Nationalspieler die Fire in seiner ersten Saison noch zum dritten Tabellenplatz in der Hauptrunde und somit in die Playoffs, beendete Chicago die letzte Saison auf dem vorletzten Tabellenplatz in der Eastern Conference.
In seinen bisherigen 55 Einsätzen für Chicago gelangen dem Oberbayern sieben Treffer, zusätzlich bereitete er zwölf Tore vor. Der FC Bayern München gratulierte seinem ehemaligen Kapitän auf Twitter: «Unser Fußballgott hat noch lange nicht genug! Wir freuen uns, dich weiterhin auf dem Platz zu sehen.»
Schweinsteigers Titelhoffnungen bleiben jedoch höchstwahrscheinlich genau das – Hoffnungen. Chicago konnte in dieser Spielzeit lediglich acht von insgesamt 34 Partien während der regulären Saison gewinnen. Durch das Playoff-System haben insgesamt zwölf Mannschaften Titelchancen. Das Erreichen der K.o.-Runde ist somit auch in diesem Jahr das Minimalziel der Fire.
(dpa)