Neuer: Im 84. Länderspiel lange kaum beschäftigt. Erste Faustabwehr (55.). Mit dem Fuß zur Stelle (77.). Bei Gegentoren ohne Chance.
Rüdiger: Robust und ohne Schnörkel. Empfahl sich zum Jahresabschluss nochmals als Mann der Zukunft in der Abwehrreihe.
Süle: Sein Kopfball aufs eigene Tor (34.) war lange die größte Holland-Chance. Klärte in großer Not (60.). Top-Zweikampfbilanz.
Hummels: Früh verwarnt, als er nach Kroos‘ Fehler resolut einsteigen musste. Umsichtiger Abwehrchef und auch in der Luft Herr der Dinge.
Kehrer: An alter Wirkungsstätte mit weniger Offensivschwung als noch gegen Russland. Stand beim späten Ausgleich falsch.
Kimmich: Zentral ein souveräner Strippenzieher. Verteilte klug die Bälle und war robust in den Zweikämpfen. Als Sechser eine fixe Größe.
Kroos: Ein krasser Abspielfehler. Dann im Traumpass-Modus und ständiger Ball-Eroberer. Legte wunderschön für Sané auf.
Schulz: Nach kleineren Anfangsproblemen sehr aktiv über die linke Seite. Leitete viele Offensivaktionen ein. Defensiv manchmal zu spät.
Werner: Aktiver als gegen Russland. Beendete seine fast halbjährige DFB-Torflaute mit feinem Schuss. Hätte zum 3:0 nachlegen müssen.
Gnabry: Sorgte mit seiner Wucht für viele Lücken in Hollands Abwehr. Legte für Werners Tor auf. Sein Kopfball verfehlte das Tor nur knapp.
Sané: War in diesem Tempo von Oranje nicht zu stoppen. Technisch brilliant, immer gefährlich. Tolle Ballbehandlung beim 2. DFB-Tor.
Reus: Kam nach seiner Fußverletzung für die letzten 30 Minuten. Schonte sich nicht und ging auch robust in die Zweikämpfe.
Müller: Von den Fans beim 100er-Jubiläum frenetisch begrüßt. Suchte gleich den Abschluss und setzte Sané in Szene. Ein Tor gelang nicht.
Goretzka: Der Ex-Schalker kam zehn Minuten vor Schluss. Konnte in ungewohnter Position als Außenstürmer keine Impulse mehr geben.
(dpa)