Nyon – DFB-Präsident Reinhard Grindel darf für eine weitere Amtszeit in der FIFA-Regierung planen – und auch Aleksander Ceferin hat seinen Posten als UEFA-Chef weiter sicher.
Sowohl Grindel als auch Ceferin gehen ohne Gegenkandidaten in die jeweilige Wahl der Europäischen Fußball-Union UEFA beim Kongress Anfang Februar 2019 in Rom. Grindel bewirbt sich dabei wie bereits im Oktober angekündigt um einen Sitz im Council des Fußball-Weltverbandes FIFA. Der 57-Jährige hatte in der Führung des Deutschen Fußball-Bunds ein klares Votum für eine erneute Kandidatur erhalten.
Im April 2017 war Grindel auf dem UEFA-Kongress in Helsinki zunächst für die zweijährige Restlauflaufzeit des Mandats seines zurückgetretenen Vorgängers Wolfgang Niersbach als europäischer Vertreter in die FIFA-Regierung gewählt worden. Die reguläre Amtszeit für den Sitz in dem 37 Personen umfassenden Gremium mit FIFA-Präsident Gianni Infantino an der Spitze beträgt vier Jahre.
Ceferin geht ebenfalls ohne Mitbewerber ins Rennen um seine erste, komplette Amtszeit. Der Chef des europäischen Kontinentalverbands war im September 2016 als Nachfolger des gesperrten Michel Platini gewählt worden. Der 51 Jahre alte Slowene steht damit für weitere vier Jahre Amtszeit von 2019 bis 2023 zur Verfügung.
Als sein Vize-Präsident lässt sich der Ungar Sandor Csanyi aufstellen. Auch er hat keinen Gegenkandidaten. Der 43. Ordentliche Kongress der UEFA findet am 7. Februar 2019 in Rom statt.
Die europäische Fraktion im FIFA-Council gilt in vielen Punkten als Gegengewicht zu Weltverbandspräsident Gianni Infantino. So opponierten die UEFA-Vertreter zuletzt unter anderem gegen die Pläne für eine ausgeweitete Club-WM.
Grindel hatte jüngst angekündigt, dass Europas Spitzenfunktionäre die neuen Anschuldigungen gegen Infantino thematisieren wollen. «Wir werden innerhalb der UEFA die Lage analysieren und dann gemeinsam über das weitere Vorgehen entscheiden», sagte Grindel der Deutschen Presse-Agentur. Er habe mit Ceferin über die Vorwürfe gesprochen. Infantino hat alle gegen ihn erhobenen Anschuldigungen einer unkorrekten Amtsführung zurückgewiesen.
(dpa)