Nyon – Frankreichs Top-Club Paris Saint-Germain bleibt doch im Fokus der Financial-Fairplay-Ermittlungen durch die UEFA.
Wie die Europäische Fußball-Union am Montagabend mitteilte, wurde der Fall um zu hohe Transferausgaben von der Rechtsprechenden Kammer der UEFA-Finanzkontrolleure wieder an die Ermittlungskammer zwecks weiterer Untersuchungen zurückverwiesen. Über den Zeitrahmen der neuen Ermittlungen oder Details machte die UEFA keine Angaben.
Im Juli hatte der Vorsitzende der Ermittlungskammer den eigentlich von seinem Gremium schon für geschlossen erklärten Fall zur Begutachtung an die Rechtsprechende Kammer geschickt. Nun muss der Club des deutschen Trainers Thomas Tuchel womöglich doch mit gravierenderen Sanktionen rechnen. Bereits in diesem Sommer hatte PSG auf dem Transfermarkt nicht nach Belieben einkaufen dürfen.
Die UEFA-Finanzbehörde ICFC hatte die katarischen PSG-Club-Besitzer am 20. April zum Rapport einbestellt und zumindest finanzielle Auflagen für die aktuelle Transferperiode erteilt. In Härtefällen kann die UEFA Vereine zum Beispiel auch mit dem Ausschluss aus Europacup-Wettbewerben bestrafen.
Nach den Regeln des Financial Fairplay darf ein Verein nicht mehr ausgeben, als er einnimmt. PSG sorgte vor allem im Sommer 2017 mit den Rekord-Verpflichtungen des Brasilianers Neymar (222 Millionen/FC Barcelona) und von Kylian Mbappé (180 Millionen/AS Monaco) für Aufsehen.
(dpa)