München – Bayern-Trainer Niko Kovac war für Nationalspieler Jérôme Boateng ein entscheidender Grund, warum er die Münchner in der Sommerpause nicht gen England oder Frankreich verlassen hat.
«Der Trainer hat mir von Anfang an seine Wertschätzung und das Vertrauen ausgesprochen», wurde Boateng in der «Bild»-Zeitung zitiert. «Niko Kovac gab mir das Gefühl, dass ich für ihn und den Club sehr wichtig bin.»
Zwar habe er sich mit Anfragen von Paris Saint-Germain und Manchester United beschäftigt – aber nicht etwa, weil er vom FC Bayern unbedingt weg wollte. «Es war keine Flucht, sondern der Reiz einer neuen Herausforderung», sagte der 30 Jahre alte Abwehrspieler. «Ich fühle mich beim FC Bayern pudelwohl, es ist einer der größten Clubs der Welt. (…) Bei einem Wechsel muss schon alles passen, um diesen Club zu toppen.»
Letztlich habe er Manchester-Trainer José Mourinho angerufen und ihm gesagt, «dass sein Interesse eine Ehre für mich ist und mich bedankt, dass er sich bei Manchester United so für mich ins Zeug gelegt hat. Es war ein gutes Gespräch, in dem ich ihm die Gründe erklärt habe, warum ich nicht kommen werde.»
Ein Wechsel zu Trainer Thomas Tuchel und PSG kam nicht zustande, weil der Verein aus Paris angeblich 40 Millionen Euro Ablöse für Boateng bot, den Münchnern das Angebot aber zu niedrig war.
(dpa)