Sinsheim – Joshua Kimmich will nach der Versetzung auf seine Lieblingsposition in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nicht aktiv auf einen Rollenwechsel auch beim FC Bayern München drängen.
«Nee. Ich werde von meiner Seite nicht das Gespräch suchen», sagte der 23 Jahre alte Nationalspieler nach dem 2:1 im Länderspiel gegen Peru in Sinsheim. Er gehe davon aus, dass er im Verein wieder rechts verteidigen werde. «Und wenn man mich auf einer anderen Position braucht, spiele ich auf einer anderen Position.»
Der Bundestrainer plant vorerst weiterhin mit Kimmich im defensiven Mittelfeld. «Jo hat jetzt zwei Spiele auf der Sechs gemacht. Das wird auch in den nächsten Spielen so sein, weil ich mit ihm zufrieden bin, weil er diese Position sehr gut bekleidet mit allem, was sie verlangt», erklärte Joachim Löw.
Beim FC Bayern ist Kimmich auf der rechten Verteidigerposition seit dem Karrierende von Philipp Lahm 2017 erste Wahl. Der neue Trainer Niko Kovac variiert auf der Sechser-Position mit den Spaniern Javi Martínez und Thiago. Im Nationalteam will Kimmich seinen Einsatz im Mittelfeld «mit Leistung rechtfertigen». Es sei eine Umstellung für ihn gewesen. «Es ist ein anderes Anforderungsprofil», sagte er.
Es gebe ihm Sicherheit, einen Spieler wie Toni Kroos (Real Madrid) neben sich zu wissen. «Wenn man mal keine Idee hat, spielt man halt ihm den Ball zu», sagte Kimmich nach seinem 34. Länderspiel. Mit den Bayern geht es für Allrounder Kimmich nun in Bundesliga und Champions League wieder als Außenverteidiger weiter.
(dpa)