Frankfurt/Main – Trotz der weltweiten Expansionsbemühungen der Fußball-Bundesliga hat DFL-Chef Christian Seifert eine Austragung einzelner Spiele im Ausland kategorisch ausgeschlossen.
«Wir werden niemals ein Punktspiel außerhalb Deutschlands spielen», sagte der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga beim Internationalen Fußball-Kongress in Frankfurt.
Die spanische Liga hatte jüngst angekündigt, künftig jährlich eine Partie in den USA austragen zu wollen. Dies sei für die Bundesliga schon aus Respekt vor der Major League Soccer (MLS) keine Option, betonte Seifert: «Das ist eine Grenze, die wir nicht überschreiten werden.» Es bestehe keine Notwendigkeit, den Fußball in den USA zu promoten.
Die Bundesliga hat ihre Präsenz im Ausland in den vergangenen Jahren deutlich ausgeweitet. Dazu zählen regelmäßige Sommer-Reisen der Topvereine wie Bayern München, Borussia Dortmund oder Schalke 04 in die USA oder nach Asien.
Seifert betonte zudem, dass eine weitere Auffächerung des Bundesligaspielplans derzeit nicht geplant sei. «Es wird keine zehn verschiedenen Anstoßzeiten wie in anderen Topligen geben», bekräftigte er. Derzeit werden die Partien im deutschen Oberhaus zu sieben verschiedenen Anstoßzeiten an vier Tagen, darunter fünf pro Saison am Montagabend, angepfiffen.
(dpa)