Mainz – Publikumsliebling Pablo De Blasis wird den Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 nach fünf Jahre Richtung Spanien verlassen.
«Er befindet sich auf dem Weg nach Eibar», sagte Sportvorstand Rouven Schröder und bestätigte ein Angebot des spanischen Erstligisten Sociedad Deportiva aus dem Baskenland. «Es macht wenig Sinn, einem verdienten Spieler Steine in den Weg zu legen, der den extrem starken Wunsch hat, den Verein mit jedem möglichen Nachdruck zu verlassen», erklärte Schröder, betonte aber auch, dass der Wechsel noch nicht perfekt sei. Der 05-Sportchef deutete an, die Ablösesumme nicht zu hoch anzusetzen. De Blasis steht in Mainz noch bis Juni 2019 unter Vertrag und gehörte in den ersten beiden Pflichtspielen zur Startelf.
«Es ist viel Bewegung im Markt», sagte Schröder über die letzten Tage des Transferfensters. Der wechselwillige Giulio Donati (Vertrag bis 2019) könne noch den Verein verlassen wie der mit der U23 trainierende Besar Halimi. «In den letzten zwei Tagen heißt es nur noch „Geld oder Liebe“», erklärte Schröder.
Seine erste Trainingseinheit absolvierte am Mittwoch Neuzugang Jean-Paul Boëtius. Zwei unüberlegten Aktionen bei seinem Stammverein Feyenoord Rotterdam – eine provozierte Gelb-Rote Karte und ein verweigertes Auslaufen mit Ersatzspielern – ebneten den Weg nach Mainz. «Das waren Riesenfehler», bekannte Boëtius.
Der Außenstürmer, der einmal das Nationaltrikot der Niederlande trug, gelobte Besserung. Kann sich Boëtius schnell einleben, traut Schröder dem sechsten und vermutlich letzten Sommerzugang den Sprung in den Kader für das Spiel am Samstag beim 1. FC Nürnberg zu: «Er steht voll im Saft, hat die gesamte Vorbereitung in Rotterdam mitgemacht.»
(dpa)