München – Auf ihrem Weg zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio wächst der Druck auf die deutschen Kletterer im internationalen Vergleich.
Vor dem Weltcup-Finale im Bouldern am Wochenende in München betonte Bundestrainer Urs Stöcker: «Wir haben ein extrem dichtes Feld. Es wird immer schwieriger, sich vorne zu platzieren.»
Der Schweizer, der die deutschen Kletterer fit machen soll für die olympische Premiere in zwei Jahren in Japan, rechnete vor, dass von den 50 bis 60 besten Boulderern der Welt am Freitag alle die Chance haben, das Halbfinale der stärksten 20 am Samstag zu erreichen. 18 Männer und neun Frauen des Deutschen Alpenvereins haben gemeldet.
Für die einheimischen Kletterer um den Vorjahressieger Jan Hojer geht es unter dem markanten Dach des Olympiastadions darum, sich Schwung zu holen für die Weltmeisterschaft im September in Innsbruck. In der Tiroler Landeshauptstadt geht es neben Boulder, Lead und Speed auch erstmals um den Titel im «Olympic Combined», einem extra für die Spiele 2020 geschaffenen Mehrkampf aus den drei Einzeldisziplinen.
In Tokio werden dann nur je 20 Männer und Frauen um die Medaillen klettern, pro Land und Geschlecht ist die Starterzahl auf zwei beschränkt. Das deutsche Team hat sich zum Ziel gesetzt, zwei Männer und eine Frau zu den Sommerspielen zu schicken.
(dpa)