Schäfer vor EM: Über Team-Medaille reden wir nicht

Glasgow – Trotz anhaltender Rückenprobleme geht Schwebebalken-

Weltmeisterin Pauline Schäfer zuversichtlich in die am Donnerstag beginnende Turn-EM von Glasgow.

«Ich habe ein ganz gutes Gefühl und freue mich auf die Wettkämpfe. Es ist toll zu wissen, dass ich in dieser Halle vor drei Jahren schon WM-Bronze gewonnen habe», meinte die 21-jährige Chemnitzerin.

An ihrem Spezialgerät darf sie sich nach dem ersten WM-Titel einer deutschen Turnerin seit 30 Jahren einiges ausrechnen, zumal sie den Schwierigkeitsgrad ihrer Übung gegenüber der WM 2017 in Montreal noch einmal um drei Zehntelpunkte gesteigert hat. Aber noch wichtiger sei für sie die Ausführung der Übung. «Je sauberer, desto besser», ist ihre Devise.

Die Chancen stehen nicht schlecht, dass auch die deutsche Frauen-Riege nach Platz vier 2014 in Sofia erstmals ein EM-Podest im Mannschaftskampf besteigen könnte. Deshalb gilt Pauline Schäfers Fokus ganz dem Team. «Über eine Team-Medaille sprechen wir nicht. Unser Ziel ist es, ins Finale einzuziehen und weitere Erfahrungen zu sammeln», sagte sie zurückhaltend.

Erstmals finden die Turn-EM der Frauen (2. bis 5. August) und der Männer (9. bis 12. August) im Rahmen der European Championships statt. Dabei streiten Sportler in sieben Sportarten in Berlin und Glasgow um 188 Medaillensätze. In der deutschen Hauptstadt treffen sich die besten Leichtathleten des Kontinents, in Schottland kämpfen neben den Turnern auch Radsportler, Schwimmer, Golfer, Ruderer und Triathleten um EM-Titel.


(dpa)

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