Brest – Es wird ernst für die Kletterspezialisten und Anwärter auf den Gesamtsieg bei der 105. Tour de France. Auf der sechsten Etappe am heutigen Donnerstag dürfen Chris Froome & Co. keine Schwäche zeigen, um nicht wichtige Sekunden im Kampf um den Tour-Sieg zu verschenken.
STRECKE: Nach 181 hügeligen Kilometern von Brest nach Mûr-de-Bretagne Guerlédan endet das Teilstück auf der gleichnamigen Mûr-de-Bretagne. Zweimal ist der zwei Kilometer lange und im Schnitt bis zu 6,9 Prozent steile Anstieg auf den letzten 20 Kilometern zu bezwingen – das erfordert Kletterqualitäten. Nach 2011, als der spätere Tour-Sieger Cadel Evans gewann, und 2015 (Alexis Vuillermoz) endet zum dritten Mal in der Geschichte der Tour eine Etappe auf der Mûr.
GELBES TRIKOT: Der Belgier Greg Van Avermaet fährt bereits den dritten Tag in Gelb. Doch der Vorsprung des Olympiasiegers ist geschmolzen. Am Ende des letzten Tag in der Bretagne der Frankreich-Rundfahrt 2018 könnte ein Führungswechsel anstehen. «Mein Favorit ist Julian Alaphilippe. Er könnte Gelb übernehmen», sagte Van Avermaet, für den das Etappenfinale etwas zu schwer sein könnte.
FAVORITEN: Kletterstarke Klassikerspezialisten wie der Franzose Alaphilippe, der Italiener und Ex-Tour-Sieger Vincenzo Nibali, Altmeister Alejandro Valverde aus Spanien oder der Ire Daniel Martin führen die Liste der Sieganwärter an. Doch auch ein Überraschungssieger wie der Franzose Vuillermoz im Jahr 2015 ist durchaus möglich.
(dpa)