Klinsmann: DFB-Team und Löw müssen «selbstkritisch» sein

Moskau – Der frühere Bundestrainer Jürgen Klinsmann sieht seinen Nachfolger Joachim Löw unter einer Bedingung in der Lage zum erfolgreichen Neustart mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.

«Er ist der richtige Mann, wenn er ehrlich genug ist, jedes kleine Detail zu analysieren», sagte Klinsmann im Podcast des BBC Radio in Moskau. «Es ist wichtig, dass sie jedes kleine Stück analysieren, dass sie selbstkritisch sind. Und dann läuft die Zeit, weil sie schon im September gegen Frankreich in der Nations League spielen.»

Der vorige Assistent Löw war nach dem dritten Platz bei der Heim-Weltmeisterschaft 2006 auf Klinsmann gefolgt. Der frühere Top-Stürmer trainierte zuletzt das US-Nationalteam. «Jeder weiß, dass sie es verdient hatten», sagte Klinsmann über das erstmalige Scheitern einer DFB-Auswahl in einer WM-Vorrunde beim Turnier in Russland. «Sie hatten einen schwachen Auftritt, eine schlechte Vorbereitung.»

Klinsmann wird nicht neuer Nationalcoach in Japan. «An Gerüchten mit Japan ist nichts dran», twitterte der 53-Jährige. Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, dass Klinsmann nach der WM in Russland Nachfolger von Akira Nishino werden könnte.

Japans Verband hatte nach dem Viertelfinal-Aus gegen Belgien (2:3) angekündigt, den Vertrag mit Nishino nicht verlängern zu wollen. Der vorherige Sportdirektor Nishino hatte das Amt erst im April nach der plötzlichen Trennung von Vahid Halilhodzic übernommen. Er hatte die Blauen Samurai zum dritten Mal in die K.o.-Runde einer WM geführt.


(dpa)

(dpa)