EHF geht im Streit um Champions-League-Termine auf Liga zu

Hamburg – Im Dauerstreit über Spieltermine zeichnet sich zwischen der Europäischen Handball-Föderation (EHF) und der Handball-Bundesliga (HBL) Entspannung ab.

«Es gilt, den Terminkalender zu harmonisieren», sagte EHF-Generalsekretär Martin Hausleitner dem «Mannheimer Morgen». «Unser Ziel sind feste Spieltage in der Champions League. Damit werden wir in der Saison 2019/20 beginnen und es danach vorantreiben.»

Ex-Meister Rhein-Neckar Löwen hatte im vergangenen März ein TV-Spiel in der Bundesliga gegen Kiel und eine Champions-League-Partie im polnischen Kielce am selben Tag mit zwei Mannschaften bestritten.

Mit der Festlegung auf feste Spieltage gehe aber auch die Verpflichtung der Vereine einher, an den geforderten Terminen eine Halle zur Verfügung zu haben, sagte Hausleitner: «Dieser Punkt wird bei der künftigen Prüfung der Zulassungskriterien zur Champions League von immer größerer Bedeutung sein. Ich kann als Verein nicht feste Termine fordern und dann um Ausnahmen bitten, wenn es nicht geht.»

Vorerst vom Tisch ist die Reduzierung der Champions League. Zuletzt gab es Ideen, von der Saison 2020/21 an zwölf Mannschaften in einer Art Europaliga gegeneinander antreten zu lassen. «Nach aktuellem Stand wird es erst einmal keine Liga mit zwölf Teilnehmern geben. In der Saison 20/21 wird es mit zwei Achtergruppen weitergehen. Danach werden wir mit dem Fernseh- und Vermarktungspartner evaluieren, wie es weitergeht», sagte Hausleitner.


(dpa)

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