Real dementiert: Kein Rekord-Angebot für Neymar an PSG

Madrid – In aller Deutlichkeit hat Real Madrid ein angebliches Rekordangebot für Brasiliens Fußball-Superstar Neymar an Paris Saint-Germain dementiert.

Der spanische TV-Sender TVE hatte berichtet, dass die Königlichem dem französischen Meister und Neymar 310 Millionen Euro für einen Wechsel bieten würden. Das läge noch einmal deutlich über dem Rekordtransfer des 26-Jährigen vom FC Barcelona zu PSG erst vor einem Jahr. Diese Informationen des Senders seien «absolut unwahr», teilte Real in einem offiziellen Statement auf seiner Homepage mit.

«Real hat PSG und dem Spieler überhaupt kein Angebot gemacht», schrieb der Verein und kritisierte den Sender. Man sei überrascht, dass dieser öffentlich-rechtliche spanische Sender «komplett falsche Informationen» verbreite, ohne Betroffene zu fragen.

Über einen möglichen Wechsel von Neymar, der am Montag in Russland die brasilianische Auswahl mit einem Tor und einer Vorlage beim 2:0-Sieg über Mexiko ins WM-Viertelfinale gegen Belgien führte, von Paris nach Madrid wird schon länger spekuliert. Der Vertrag des exzentrischen Südamerikaners, der bei der WM nicht nur durch die fußballerische Leistung sondern vor allem auch durch seine große Theatralik auffällt, bei PSG ist bis Mitte 2022 gültig.

Real-Präsident Florentino Pérez hatte allerdings schon mal darauf hingewiesen, dass der Brasilianer bei den Madrilenen eher den Titel eines Weltfußballers erhalten könne als bei PSG, das 222 Millionen Euro für Neymar an den FC Barcelona überwiesen hatte.

Von einem möglichen Wechsel des Brasilianers zu Real könnte wiederum der Verbleib von Cristiano Ronaldo in Madrid abhängig sein. Der 33-Jährige, der noch einen Vertrag bis Mitte 2021 bei Real hat, lässt seinen Verbleib dort weiter offen. Bei der WM war Ronaldo mit Portugal im Achtelfinale gegen Urugay ausgeschieden.

Spekuliert wird zudem auch mit einem Weggang des walisischen Superstars Gareth Bale von den Königlichen, die in der vergangenen Saison zum dritten Mal nacheinander die Champions League gewannen. Danach trat allerdings Trainer Zinedinde Zidane von seinem Posten zurück. Neuer Trainer ist der ehemalige spanische Nationalcoach Julen Lopetegui. Dessen Verpflichtung hatte Real unmittelbar vor dem WM-Beginn bekanntgegeben. Der spanische Verband trennte sich daraufhin von dem 51-Jährigen.


(dpa)

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