Kairo – Sechs Tage nach dem vorzeitigen WM-Aus mit Ägypten hat sich Stürmerstar Mohamed Salah mit einer rätselhaften Nachricht wieder zu Wort gemeldet.
«Manche mögen denken, dass es vorbei ist, es ist aber noch nicht vorbei. Es muss Veränderungen geben», schrieb der 26-Jährige vom FC Liverpool in einem Kurznachrichtendienst. Salah öffnete damit einen riesigen Interpretationsspielraum.
Immer noch halten sich Gerüchte, wonach der Stürmer aus dem Nationalteam zurücktreten könnte. Er soll sich im WM-Quartier seiner Mannschaft in Grosny von Tschetscheniens autoritärem Republikchef Ramsan Kadyrow politisch vereinnahmt gefühlt haben. Ägypten hatte als einziger Teilnehmer der Endrunde im früheren Kriegsgebiet im Nordkaukasus sein Quartier bezogen. Kadyrow ließ sich mehrere Male medienwirksam mit Salah ablichten und ernannte ihn zum Ehrenbürger.
Nach dem blamablen WM-Aus mit drei Niederlagen in der Gruppenphase haben sich die Nordafrikaner schon von Trainer Héctor Cúper getrennt. Der Argentinier hatte Ägypten erstmals seit 28 Jahren wieder zu einer Endrunde geführt.
(dpa)