Berlin – Trotz des WM-Aus für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bleibt die Berliner Fanmeile am Brandenburger Tor weiterhin geöffnet. Das teilte eine Sprecherin des Veranstalters KIT-Group auf Anfrage mit.
Mit dem Beginn der K.o.-Runden ab dem Achtelfinale sollten dort ohnehin alle Spiele übertragen werden – unabhängig von einem Weiterkommen Deutschlands. «Wir machen alles so weiter», sagte KIT-Sprecherin Anja Marx.
Auch Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos) sprach sich im RBB-Inforadio für einen Weiterbetrieb der Fanmeile mit ihren Imbissständen und Bildschirmen aus. «Ich glaube schon, dass sich noch genügend Fans finden, die auch an den Spielen interessiert sind», sagte die Senatorin.
Dadegen hat der Abbau des Hamburger Fanfests begonnen. «Wir haben unmittelbar nach Spielende damit angefangen», sagte Veranstaltersprecherin Sabine Vogt. «Die Enttäuschung war natürlich riesengroß.» Rund 20.000 Fans hatten beim Public Viewing auf dem Heiligengeistfeld das erste Vorrunden-Aus der deutschen WM-Geschichte miterlebt. Veranstalter Uwe Bergmann hatte von Beginn an angekündigt, im Fan-Park auf St. Pauli nur Spiele der deutschen Elf zu zeigen.
Vor Beginn der Partie gegen Südkorea hatte noch ausgelassene Stimmung auf dem maximal 40.000 Besucher fassenden Platz vor der 126 Quadratmeter großen LED-Wand geherrscht. Etwa 20.000 Fans waren trotz der frühen Anstoßzeit um 16 Uhr gekommen. «Die Sonne schien und man hatte endlich das Gefühl, dass das alte Fanfestfieber wieder zurückkehrt», sagte Sprecherin Vogt. Veranstalter Bergmann nehme das frühe Ende trotz der hohen fünfstelligen Summe, die als Minus bleibe, aber «sportlich» – dann sei es «eben ein Mal nicht so gut gelaufen» wie bei vergangenen Turnieren. Der Abbau des Fansparks sollte in etwa einer Woche über die Bühne gegangen sein, hieß es.
(dpa)