Guerrero-Zukunft nach WM wegen Doping-Sperre offen

Sotschi – Peru und Australien verlassen die Fußball-WM in Russland mit «erhobenen Häuptern», wie ihre Trainer sagten. Beide Mannschaften reisen aber auch mit einigen offenen Personalfragen ab.

Perus Kapitän Paolo Guerrero weiß noch gar nicht, ob er nach der WM überhaupt wieder für seinen brasilianischen Verein spielen darf. Und bei den beim Turnier überzeugenden Peruanern ist noch unklar, wer sie künftig trainieren wird.

DOPING-SPERRE: Guerrero war im Oktober 2017 bei einer Dopingkontrolle positiv getestet worden. Bei dem Ex-Angreifer des FC Bayern München war eine in Koka-Tee enthaltene Substanz entdeckt worden. Ein Schweizer Bundesgericht hatte seine Sperre dann nur für die WM aufgehoben. Sorge um seine fußballerische Zukunft hat der 34-Jährige vom brasilianischen Club Flamengo aber nicht. «Ich werde weiter spielen», sagte er. «Ich muss das Thema mit meinen Anwälten weiter verfolgen. Aber im Moment kann ich weiter spielen.»

OFFENE ZUKUNFT 2: Bert van Marwijk ist jetzt 66 Jahre alt und weiß noch nicht, ob er wieder als Trainer arbeiten wird. Sein Vertrag mit dem australischen Verband lief nur bis zur WM, jetzt ist der Niederländer froh, «wieder frei zu sein», wie er nach dem 0:2 kommentierte. «Es war für mich eine fantastische Zeit», sagte der Ex-Coach des Hamburger SV und von Borussia Dortmund.

OFFENE ZUKUNFT 3: Sein Kollege Ricardo Gareca weiß auch noch nicht, was er nach der WM macht. Spieler, Fans und Perus Verband hoffen, dass der Argentinier Trainer des Nationalteams bleibt. «Aber ob ich weiter mache oder nicht, hängt von vielen Dingen ab», sagte der 60-Jährige. Er wolle sich das daher in Ruhe überlegen.


(dpa)

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