Rückschlag: Russland muss sich gegen Spanien steigern

Samara – Nach dem Rückschlag von Samara setzen Russlands Fußballer im Achtelfinale auf den Geist des Luschniki-Stadions von Moskau.

An jenem Ort, an dem die Sbornaja zum WM-Auftakt beim 5:0 gegen Saudi-Arabien brillierte, will es der Gastgeber nun den hoch favorisierten Spaniern so schwer wie möglich machen. «Ich liebe dieses Stadion», sagte Russlands Trainer Stanislaw Tschertschessow am Montagabend in Samara, wo seine Mannschaft das letzte Vorrundenspiel gegen Uruguay klar mit 0:3 (0:2) verloren und dabei erstmals in diesem Turnier deutlich ihre Grenzen aufgezeigt bekommen hatte.

Um den Spaniern wirklich Paroli bieten zu können, müssen sich die Russen deutlich steigern. «Wir haben es ihnen heute zu leicht gemacht, uns sind zu viele einfache Fehler unterlaufen», beklagte Tschertschessow den ernüchternden Auftritt seines Teams. Allerdings schonte der Coach an der Wolga auch ein paar Stammkräfte, um keine Gelbsperren und Verletzungen zu riskieren.

Dennoch deckte die Leistung gegen abgezockte Südamerikaner auf, dass die Russen vielleicht doch nicht so stark sind wie nach den klaren Siegen zum Auftakt erhofft. Doch der dieses Mal wirkungslose Stürmer Artjom Dsjuba wollte die Niederlage nicht überbewerten. «Aus den Fehlern werden wir die richtigen Schlüsse ziehen», kündigte er mit Blick auf das Achtelfinale am Sonntag an.

Dass die Russen nun sogar einen Tag länger Pause haben als Uruguay als Gruppenerster vor dem Achtelfinale gegen Portugal am Samstag kann vielleicht sogar ein Vorteil sein. Denn gegen Uruguay fehlte am Ende erstmals in diesem Turnier auch die Kraft.


(dpa)

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