München – Skirennfahrerin Viktoria Rebensburg will sich in der nächsten Saison noch mehr als bislang schon auf ihre Paradedisziplin Riesenslalom konzentrieren und dafür eventuell auf einzelne Abfahrten verzichten.
«Wir werden heuer vielleicht ein bisschen mehr die Rennplanung im Auge behalten, was das Thema Speed anbelangt», sagte die 28-Jährige. Sollte es nicht hundertprozentig passen, will die beste deutsche Alpin-Sportlerin «in Erwägung ziehen, mal ein Wochenende auszulassen», sagte sie. Im vergangenen Winter hatte Rebensburg wegen eines Infekts auf zwei Speed-Wochenenden verzichtet, sich damit aber besser auf andere Riesenslaloms vorbereiten können.
Die Athletin vom Tegernsee gewann am Ende der abgelaufenen Saison den Disziplinenweltcup im Riesentorlauf. Eine olympische Medaille in Südkorea hatte sie wegen eines Rennpatzers knapp verpasst.
Seit Anfang Mai ist Rebensburg wieder im Training. Noch knapp zwei Monate werde die Olympiasiegerin von 2010 in Kreuth und Garmisch an Kondition und Kraft arbeiten, ehe es Anfang August in Saas-Fee in der Schweiz wieder mit dem Schneetraining auf dem Gletscher losgehe.
Die Technik-Männer kehren etwas früher auf Schnee zurück, wie Fritz Dopfer sagte. Ende Juli stehen zwei Wochen Trainingslager in Norwegen an, Ende August ein dreiwöchiger Trip nach Ushuaia in Argentinien. Der 30-jährige Garmischer will nach einer schwierigen Saison wegen der Folgen eines Unterschenkelbruchs wieder angreifen. «Ich will im Slalom und Riesenslalom wieder in die Top 15, ich will in die erste Startgruppe reinstoßen. Das ist mein Anspruch und Ziel.» Jüngst ließ er sich die letzte Querschraube von der OP aus dem Bein entfernen.
(dpa)