Berlin – Boris Becker engagiert sich nach Aussagen seines Ex-Managers Ion Tiriac für die Ausrichtung eines großen Tennisturniers in Berlin. Becker sei dabei sehr ehrgeizig, sagte Tiriac der «Sport Bild».
«Ich habe ihm geraten, dass er dafür erst mal mit dem Berliner Bürgermeister sprechen muss», sagte der 78-Jährige in dem Interview. Der ehemalige Tennis-Manager spricht von 200 bis 300 Millionen Euro, die die Stadt ausgeben müsste. «Nämlich für eine Fläche von 20 Hektar, ein Stadion für 15.000 Zuschauer, eines für 12.000. Und dazu noch etwa 17 weitere Plätze.»
Tiriac lobte in dem Gespräch zudem Beckers Einsatz für Deutschland. «Mehr als Boris für sein Land geleistet hat, kann man für sein Land nicht leisten», sagte Tiriac. Es habe eine Zeit gegeben, in der kein Sportler der Welt mehr verdient habe als Becker. Der heute 50-Jährige hat in den 1980er Jahren dreimal Wimbledon gewonnen, insgesamt sammelte er zwischen 1985 und 1996 er sechs Grand-Slam-Siege.
Im vorigen November hatte Becker eingeräumt, in London in einem Insolvenzverfahren zu stecken, aber bestritten, dass er pleite sei. «Die Persönlichkeit, die er ist, die ist er auch durch seine Fehler», sagte Tiriac dazu. Becker habe ihn bei seinen finanziellen Problemen nicht um Hilfe gebeten.
(dpa)