Frankfurt/Main – Die inneren Werte stimmen, aber der Rest ist zu beanstanden: In einer Untersuchung der Zeitschrift «Öko-Test» (Ausgabe 04/2018) schneiden viele Orangensäfte schlecht ab. Das liegt aber nicht an den Inhaltsstoffen oder dem Geschmack.
Für schlechte Noten sorgten Umweltaspekte sowie nicht nachvollziehbare Produktionsbedingungen. 6 der 20 Produkte schnitten deshalb mit «mangelhaft» ab, 1 sogar mit «ungenügend».
An den Inhaltsstoffen der Produkte, sowohl aus dem konventionellen als auch dem Bio-Segment, hatten die Tester fast nichts zu beanstanden. 18 Produkte erhielten in diesem Punkt die Note «sehr gut», 2 waren «gut». Auch der Geschmack überzeugte.
«Öko-Test» kritisierte dagegen, dass nur 10 der 20 Säfte ein Label trugen, das für einen verantwortungsvollen Anbau der Orangen spricht. Schlechte Noten gab es zudem für Einweg-Verpackungen. Dabei sahen die Tester PET-Flaschen ebenso kritisch wie Einweg-Glas. Getränkekartons hingegen wurden positiv bewertet.
Dreimal vergab die Zeitschrift das Gesamturteil «gut». Unter den Testsiegern ist nur ein konventionelles Produkt: «100 % Orange, Fairtrade» von Pfanner. Genauso gut schnitten der «100 % Direktsaft» von Alnatura sowie «Orangen Saft Demeter 100 % Direktsaft» von Voelkel ab.
(dpa/tmn)