Are – Mit einem starken zweiten Platz im Super-G ist Viktoria Rebensburg beim alpinen Weltcup-Finale in Are doch noch ein versöhnlicher Abschluss ihrer wechselhaften Speed-Saison gelungen.
Die beste deutsche Skirennfahrerin war nur von der Italienerin Sofia Goggia bezwungen worden. «Ich bin wirklich sehr froh, dass es heute funktioniert hat mit dem Podestplatz», sagte die 28-Jährige, nachdem sie tags zuvor in der Abfahrt knapp Vierte geworden war. Nun verwies sie US-Star Lindsey Vonn auf Rang drei.
Im WM-Ort von 2019 sicherte sich Tina Weirather aus Liechtenstein die kleine Kristallkugel in der Super-G-Wertung. Die Olympia-Dritte wurde zwar nur Tages-Sechste, profitierte aber vom Sturz ihrer Rivalin Lara Gut aus der Schweiz. «Aus sportlicher Sicht ist die Kugel das größte, was du gewinnen kannst und mehr wert als ein Olympiasieg», sagte Weirather, die schon 2017 in dieser Disziplin erfolgreich war.
Für Rebensburg geht es in Schweden auch noch um eine Kugel, nämlich jener im Riesenslalom. Im letzten Rennen am Sonntag will sie als klar Führende des Klassements den Erfolg perfekt machen. «Ich habe mir einen ganz guten Schwung aufgebaut in den letzten Tagen, fühle mich wohl, und der Schnee liegt mir», sagte die Rennfahrerin vom Tegernsee in der ARD nach ihrem insgesamt achten Podestplatz dieser Saison.
Just im letzten Speed-Rennen gab es also für Rebensburg nochmal etwas zu feiern, nachdem die Saison sehr durchwachsen war. In Lake Louise überzeugte sie Anfang Dezember mit Platz zwei in der Abfahrt, ehe sie bei den vier folgenden Super-G die Podien verpasste und einmal auf dem Weg zu einer Top-Zeit stürzte. Im Januar ließ sie wegen eines Infekts fünf Speed-Rennen aus, bei Olympia in Südkorea verschenkte sie eine mögliche Medaille im Super-G wegen eines Patzers.
(dpa)