Dortmund – Borussia Dortmund will sich nach dem desolaten 1:2 vor einer Woche im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League gegen den FC Salzburg mit einer besseren Leistung rehabilitieren.
Ziel ist ein Sieg mit zwei Treffern Differenz, der im Rückspiel am Donnerstag gegen den österreichischen Meister den Einzug ins Viertelfinale garantieren würde. «Wir brauchen eine andere Intensität in unserem Spiel und müssen tief in die torgefährlichen Räume kommen», forderte Sportdirektor Michal Zorc.
AUSGANGSLAGE: Nach dem ernüchternden 1:2 im ersten Duell gegen Salzburg daheim vor einer Woche steht die Borussia vor einer kniffligen Aufgabe. Um sicher in die Runde der letzten acht Teams einzuziehen, benötigt sie einen Sieg mit zwei Toren Abstand. Bei drei eigenen Treffern würde auch ein knapperer Erfolg genügen. Allerdings tat sich der BVB zuletzt in Europa bei Auswärtsspielen schwer: Keine der vergangenen sieben Partien in fremden Stadion wurde gewonnen. Die Salzburger sind zudem seit 33 Pflichtspielen zu Hause ungeschlagen.
PERSONAL: Als Reaktion auf den schwachen Auftritt im Hinspiel gegen Salzburg setzte Trainer Peter Stöger im Bundesliga-Duell mit Frankfurt (3:2) auf Rotation. Selbst Mario Götze flog aus der Startelf. Ob der Weltmeister dieses Mal wieder von Beginn an dabei ist, ließ der BVB-Coach offen. Bis auf die Langzeitverletzten Shinji Kagawa, Andrej Jarmolenko, Erik Durm, Sebastian Rode und Jadon Sancho sowie den international nicht spielberechtigten Manuel Akanji sind alle Profis dabei.
HANDICAP: Als Handicap vor allem für den spielstarken BVB könnte sich der Rasen in der Arena erweisen, der in den vergangenen Wochen auch infolge der tiefen Temperaturen stark gelitten hat. Auf die Schnelle war ein Austausch nicht möglich. «So ein Teppich wie in Dortmund wird es wahrscheinlich nicht sein. Im Endeffekt müssen aber beide Mannschaften darauf spielen», kommentierte Salzburgs Keeper Alexander Walke.
TRAINERSTIMMEN:
Marco Rose (Salzburg): «Wir wissen, dass wir wieder auf eine Mannschaft mit hoher Qualität treffen. Wir wissen aber auch, dass wir gut sind. Ich gehe davon aus, dass die Dortmunder mit offenem Visier antreten werden. Wir werden sicherlich nicht verwalten. Ich glaube, dass es keinen Sinn macht, gegen so eine Mannschaft ein Spiel hinzulegen, das unserem Fußball nicht gerecht wird.»
Peter Stöger (Dortmund): «Wenn eine deutsche Mannschaft auf eine österreichische Mannschaft trifft, ist es klar, dass die deutsche Mannschaft als Favorit ins Rennen geht. Dieser Rolle wollen wir gerecht werden. Wir haben ein gesundes Maß an Selbstvertrauen. Wir haben zwar das Hinspiel verloren, aber seit Mitte Dezember kein Bundesligaspiel mehr verloren. Chancenlos sind wir nicht, brauchen aber eine deutlich bessere Leistung.»
(dpa)