Pyeongchang – Die zweimalige Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier verlässt die Winterspiele in Pyeongchang mit vielen positiven Eindrücken.
«Es sind für mich gigantische Olympische Spiele», sagte die 24-Jährige. Die siebenmalige Weltmeisterin hatte mit Gold in Sprint und Verfolgung sowie Bronze im Einzel in den vier Einzelrennen gleich drei Medaillen eingeheimst: «Das war eine grandiose Woche.»
Ihre tolle Bilanz trüben allein die enttäuschenden Ergebnisse in der Mixed- sowie Damen-Staffel. In der gemischten Staffel hatten die Deutschen Gold verspielt und nach Juryentscheid am Ende sogar noch Bronze verloren. Im Damen-Quartett kam nach einem erneuten Drama sogar nur Rang acht raus. «Das ist ein kleiner Dämpfer, dass wir in beiden Staffeln ohne Medaille geblieben sind. Das war nicht unser Anspruch und schwingt schon ein bisschen mit. Aber mit ein, zwei Tagen Abstand stehe ich da schon locker drüber», sagte Dahlmeier, die mit ihren Teamkolleginnen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag im Deutschen Haus gefeiert hatte: «Es war keine leichte Situation, umso verständlicher ist es, dass wir mal Party gemacht haben.»
Dass nach ihrer geschichtsträchtigen WM im Vorjahr mit fünfmal Gold und einmal Silber viele einen erneuten Durchmarsch der zierlichen Bayerin erwarteten, kann Dahlmeier nur bedingt nachvollziehen. «Es war schon krass, als ich Bronze gewonnen habe, dass dann die Reaktion war: „Oh, jetzt klappt es doch nicht mit den sechs Goldmedaillen.“ Manchmal habe ich das Gefühl, es geht mehr um Rekorde und gar nicht um den Sportler und die einzelne Leistung», sagte Dahlmeier.
(dpa)