Pyeongchang – Unter den Augen von Südkoreas Staatspräsident Moon Jae In hat Choi Min Jeong am Samstag das zweite Shorttrack-Gold für die Gastgeber bei den Winterspielen in Pyeongchang geholt. Sie siegte über 1.500 Meter vor der Chinesin Li Jinyu und Kim Boutin aus Kanada.
Die Niederländerin Jorien ter Mors verpasste es als Fünfte, sich drei Tage nach ihrem Eisschnelllauf-Sieg über 1.000 Meter mit einer Medaille in die Geschichtsbücher zu laufen. Noch nie hat eine Athletin in zwei verschiedenen olympischen Sportarten Medaillen bei denselben Spielen gelungen.
Die beste deutsche Shorttrackerin Anna Seidel durfte mit ihrem Auftritt nicht zufrieden sein. Im Halbfinale scheiterte sie nach einem Sturz ohne äußere Einwirkung und schied aus. «Das ist schade. Ich habe mich echt gut gefühlt», sagte sie. Zuvor hatte die Dresdnerin im Viertelfinale etwas Glück, denn nach einer Kollision mit Jessica Kooreman kam sie zu Fall. Die Jury sah eine Behinderung vonseiten der US-Amerikanerin und hievte Seidel in die nächste Runde. Ihre Vereinsgefährtin Bianca Walter war schon im Vorlauf als Fünfte ausgeschieden.
(dpa)