Pyeongchang – Deutschlands Eishockey-Team hat bei den Winterspielen in Pyeongchang ein glückloses Olympia-Comeback gegeben und das erste Vorrundenspiel deutlich mit 2:5 (1:2, 0:2, 1:1) gegen Finnland verloren.
Münchens Brooks Macek (9. Minute) und Berlins Frank Hördler (42.) schossen die beiden deutschen Tore. Sami Lepisto (4.), Miko Pyorala (16.), Eeli Tolvanen (38.), Lasse Kukkonen (39.) und Joonas Kemppainen (53.) nutzten jedoch deutsche Fehler und Disziplinlosigkeiten mit gnadenloser Effizienz aus.
Für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), die sich nicht für Sotschi 2014 qualifiziert hatte, war es der erste Auftritt bei Olympia seit acht Jahren. Entsprechend nervös spielte die Mannschaft von Bundestrainer Marco Sturm gegen spielerisch klar bessere und effizientere Finnen. Zudem hatte der Olympia-Dritte von 2014 in Mikko Koskinen von SKA ST. Petersburg den besseren Keeper.
Danny aus den Birken vom Meister EHC Red Bull München kassierte an seinem 33. Geburtstag alleine im zweiten, eigentlich guten und druckvollen deutschen, Drittel bei nur sechs Schüssen zwei Tore – deutlich zu viel. Hinzu kamen Abstimmungsprobleme und unnötige Strafzeiten bei einer ansonsten starken kämpferischen Leistung.
Bereits am Freitag steht das zweite Spiel gegen Weltmeister Schweden an (13.10 Uhr MEZ). Auch dann ist Deutschland Außenseiter. Dritter und letzter Gruppengegner ist am Sonntag Norwegen (04.10 Uhr MEZ). Sollte die DEB-Auswahl nicht noch überraschend Gruppensieger werden, geht es danach am Dienstag in einem K.o.-Spiel der Zwischenrunde um den Einzug ins Viertelfinale.
(dpa)