Frenzel erneut Olympiasieger – Sturm sorgt für Absagen

Pyeongchang – Fahnenträger Eric Frenzel und das Rodel-Duo Tobias Wendl und Tobias Arlt haben dem deutschen Team bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang die Goldmedaillen Nummer sechs und sieben beschert.

Der Nordische Kombinierer Frenzel wiederholte am Mittwoch seinen Triumph von Sotschi ebenso wie die Doppelsitzer Wendl/Arlt. Alle drei feierten in Südkorea bereits ihren jeweils zweiten Olympiasieg. Toni Eggert und Sascha Benecken rodelten außerdem zu Bronze. Damit hat Deutschland nach dem fünften Wettkampftag bereits zwölf Medaillen eingefahren.

Frenzel setzte sich nach dem Springen und dem 10-Kilometer-Lauf gegen den Japaner Akito Watabe und den Österreicher Lukas Klapfer durch. Johannes Rydzek lief nach einem missglückten Sprung noch auf einen guten fünften Platz. Fabian Rießle wurde Siebter, Vinzenz Geiger landete auf Rang neun.

Im Eiskanal waren Wendl/Arlt wie vor vier Jahren nicht zu bezwingen. Die Bayern setzten sich nach zwei Läufen knapp mit 0,088 Sekunden Vorsprung vor den Österreichern Peter Penz und Georg Fischler durch. Die Weltmeister Eggert/Benecken aus Thüringen holten dahinter ihre erste Olympia-Medaille, vor vier Jahren in Sotschi waren sie nur Achte geworden.

Ob das Eislaufpaar Aljona Savchenko/Bruno Massot etwas zur Medaillenbilanz beitragen kann, ist nach dem Kurzprogramm fraglich. Die WM-Zweiten aus Oberstdorf liegen nach einem nicht fehlerfreien Auftritt auf dem vierten Platz. Die Weltmeister Sui Wenjing/Han Cong aus China führen vor der Kür am Donnerstag in der Gangneung Eisarena vor den russischen Europameistern Jewgenija Tarassowa/Wladimir Morosow und Meagan Duhamel/Eric Radford aus Kanada. Die EM-Achten Annika Hocke/Ruben Blommaert aus Berlin erreichten bei ihrem Debüt als 16. gerade noch das Finale der besten 16 Paare.

In der Halfpipe zog Snowboard-Superstar Shaun White seine Show ab. Der US-Amerikaner feierte in einem spannenden Wettkampf nach 2006 und 2010 sein drittes Gold und lag damit vor dem Japaner Ayumu Hirano. Bronze ging an Weltmeister Scotty James aus Australien.

Erneut brachte der stürmische Wind das Programm der Alpinen durcheinander. Nach der Herren-Abfahrt und dem Riesenslalom der Damen musste auch der Damen-Slalom verschoben werden. Das Rennen mit den drei deutschen Starterinnen Lena Dürr, Christina Geiger und Marina Wallner soll nun am Freitag und damit am gleichen Tag wie der Herren-Super-G gefahren werden.

Auch das 15 Kilometer lange Einzel-Rennen bei den Biathlon-Damen mit Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier fiel den widrigen Umständen zum Opfer und wurde um einen Tag verschoben. Damit gibt es am Donnerstag zwei Rennen, die Herren gehen nach den Damen für ihr Einzel-Rennen in die Loipe.


(dpa)

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