Frankfurt/Main – Wer folgt dem FC Bayern und Bayer Leverkusen ins Halbfinale des DFB-Pokals? Diese Frage wird am Mittwochabend bei den beiden noch ausstehenden Viertelfinalspielen zwischen Eintracht Frankfurt und Mainz 05 sowie dem FC Schalke 04 und dem VfL Wolfsburg beantwortet.
Abgesehen von den Mainzern, die 2009 erst einmal überhaupt das Halbfinale erreichten, haben die anderen drei Clubs eine erfolgreiche Pokalhistorie. Der viermalige Pokalsieger Eintracht Frankfurt stand in der vergangenen Saison im Finale, der VfL Wolfsburg gewann diesen Wettbewerb 2015. Schalke 04 hat mit bislang fünf Erfolgen die drittbeste Pokalbilanz nach Bayern München (18) und Werder Bremen (6). Zuletzt gewann der Verein den Cup im Jahr 2011.
Eintracht Frankfurt – FSV Mainz 05 (18.30 Uhr/Sky)
Es gibt spannungsgeladenere Derbys im deutschen Fußball. Die Rivalität zwischen Eintracht Frankfurt und Mainz 05 ist überschaubar. Dieses Spiel wollen jedoch beide Vereine unbedingt gewinnen. Die Eintracht, weil sie erst im vergangenen Jahr im Pokalfinale stand. Die Mainzer, weil sie noch nie so weit kamen. «Wir wissen, wie schön es ist, im Pokalfinale zu stehen. Da wollen wir wieder hin», sagte Frankfurts Trainer Niko Kovac. Im Pokal spielten beide Clubs erst einmal gegeneinander: In der Saison 1986/87 siegte die Eintracht nach Verlängerung mit 1:0. Der damalige Mainzer Schlussmann Manfred «Moppes» Petz ist heute Torwarttrainer bei der Eintracht.
FC Schalke 04 – VfL Wolfsburg (20.45 Uhr/ARD und Sky)
Mit einem Sieg im Pokal-Viertelfinale will der VfL Wolfsburg seine letzte Chance auf eine Europacup-Teilnahme wahren. «Drei Siege, dann ist man im internationalen Fußball», sagte VfL-Coach Martin Schmidt. Von der Wolfsburger Anfangsformation, die 2015 das Endspiel gegen Borussia Dortmund gewann, spielen aber mittlerweile mehr Pokalhelden für den heutigen Gegner Schalke 04 (Naldo, Daniel Caligiuri) als für den VfL (Maximilian Arnold). Diesen Erfolg wollen die beiden in diesem Jahr mit ihrem neuen Club wiederholen. «Ich brenne, die Jungs brennen darauf», sagte Schalkes Trainer Domenico Tedesco. «Wenn man im Viertelfinale steht, dann hat jeder das Finale in Berlin im Auge.»
(dpa)