München (dpa/tmn) – Der Frühjahrsputz ist immer auch eine gute Gelegenheit zum Ausmisten. Und wo hat man bekanntlich immer zu viel und zugleich zu wenig: im Kleiderschrank! Doch wie gelingt das Ausmisten?
«Ausmisten ist wie Loslassen ein schwieriges Thema, das oft jahrelang nicht umgesetzt wird und dann plötzlich durch eine Veränderung im Leben angegangen wird», erklärt die Image-Beraterin
Janine Katharina Pötsch aus München. «Ich empfehle meinen Kunden, sich dabei immer zu fragen: Wann habe ich das Kleidungsstück das letzte Mal getragen? Warum hebe ich das immer noch auf, obwohl es längst zur Vergangenheit in meinem Leben gehört.»
Helfen kann beim Ausmisten auch das systematische Analysieren der Garderobe als Ganzes. Die Image-Beraterin rät, den Schrank ganz grundsätzlich nach folgender Aufteilung zu füllen: 60 Prozent sind Kleidungsstücke, die im Job angezogen werden können, 20 bis 25 Prozent Freizeitkleidung, 5 bis 10 Prozent sind Kleider für besondere Anlässe – etwa Hochzeiten – und 10 Prozent bestehen aus Sportkleidung.
Doch wer kennt es nicht: Bei vielen Stücken sagt man zu sich selbst «Das könnte ich aber noch mal brauchen», und man legt sie zurück in den Schrank. «Bei einigen schönen Teilen empfehle ich, herauszufinden, ob ich damit mindestens drei schöne Outfits mit dem Inhalt meines Schranks kreieren kann», sagt Pötsch. Ist das nicht der Fall, weg damit. «Unser Stil verändert sich auch im Laufe unseres Leben.»
Das Aufgeben könne leichter fallen, wenn man etwas dafür erhält. So empfiehlt Pötsch bei sehr guten Stücken, zu versuchen, diese im Second-Hand-Laden, auf dem Flohmarkt oder im Internet zu verkaufen.
(dpa)