IOC lehnt nachträgliche Olympia-Einladung für 15 Russen ab

Pyeongchang – Das Internationale Olympische Komitee hat 13 Sportlern und zwei Trainern aus Russland die Einladung zu den Winterspielen in Pyeongchang verweigert.

Trotz der Aufhebung der lebenslangen Olympia-Sperre der Russen durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS lehnte das IOC in allen 15 Fällen eine Teilnahme an den Wettbewerben in Südkorea ab, wie es mitteilte.

Der Entscheidung liege eine einstimmige Empfehlung der unabhängigen Prüfkommission unter Vorsitz der französischen Ex-Sportministerin Valérie Fourneyron zugrunde, hieß es. Die Kommission hatte zuvor 169 russische Athleten aus einer Liste von ursprünglich 500 Sportlern zu den Spielen in Südkorea eingeladen. Diese Sportler werden unter neutraler Flagge und ohne Hymne als «Olympische Athleten aus Russland» starten.

Durch die Aufhebung von IOC-Sanktionen gegen 28 Sportler hatten sich weitere Russen Hoffnung auf ein Nachrücken zu den Winterspielen gemacht. Das IOC hatte diese Athleten als Reaktion auf den Skandal um organisierte Dopingmanipulationen bei den Sotschi-Spielen 2014 eigentlich lebenslang für Olympia gesperrt. IOC-Chef Thomas Bach kritisierte das CAS-Urteil am Sonntag scharf. Einen Tag später lehnte das IOC weitere Einladungen für die Russen ab.


(dpa)

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