Val Thorens – Die deutschen Snowboardcrosser haben im dritten Weltcup des Olympia-Winters mit einem bärenstarken Auftritt ihre Ambitionen für die Winterspiele unterstrichen. Paul Berg gelang am Mittwoch in Val Thorens der zweite Weltcup-Sieg seiner Karriere.
Konstantin Schad kam auf Rang vier, Martin Nörl wurde Achter. Alle drei erfüllten damit die nationalen Qualifikations-Kriterien für den Saison-Höhepunkt im Februar. «Das ist der Hammer, aber wie sagt man so schön: Unverhofft kommt oft», sagte Berg im erst dritten Weltcup-Rennen nach seinem überstandenen Kreuzbandriss.
Um geschlossen bei den Winterspielen in Südkorea starten zu können, muss das Trio allerdings bis zum 21. Januar 2018 die internationalen Quotenplätze verteidigen. Insgesamt 40 Herren, davon nicht mehr als vier aus einem Land, dürfen in Pyeongchang im Snowboardcross antreten.
Schad war mit dem besten Weltcup-Resultat seit dreieinhalb Jahren ebenfalls glücklich, auch wenn ohne Fahrfehler ein noch besseres Ergebnis möglich gewesen wäre. «Ich kann wirklich zufrieden sein, nach den lange andauernden Rückenbeschwerden und der letztwöchigen Krankheit diese Höllenprüfung bestanden zu haben. Ich war lange gut dabei, aber dann hat es mich leider hingelegt», sagte er.
Bei den Damen war Jana Fischer die erfolgreichste Vertreterin von Snowboard Germany. Beim Sieg der fünfmaligen Weltmeisterin Lindsey Jacobellis aus den USA kam sie auf Rang 16. Mit dem besten Ergebnis ihrer noch jungen Karriere erfüllte sie die halbe nationale Norm. Für die Snowboardcrosser geht es bereits am Wochenende mit zwei Rennen im Montafon-Tal weiter.
(dpa)