Leipzig – Auf dem Weg ins WM-Achtelfinale wollen sich die deutschen Handball-Frauen auch von Serbien nicht aufhalten lassen.
Im Duell mit dem WM-Zweiten von 2013 erwartet die DHB-Auswahl an diesem Dienstag (18.00 Uhr) in Leipzig zwar die bislang schwierigste Aufgabe im Heimturnier, doch nach zwei Siegen aus zwei Spielen ist die Zuversicht groß. «Das ist ein ganz wichtiges Spiel, denn Serbien wird hoch motiviert sein. Aber wir werden einen Tick besser sein», verkündete Friederike Gubernatis voller Optimismus.
Die Rückraumspielerin vom DHB-Pokalsieger Buxtehuder SV strotzt nach zwei Gala-Auftritten gegen Kamerun (28:15) und Südkorea (23:18), bei denen sie insgesamt elf Tore erzielte und jeweils zur besten Spielerin des Matchs gekürt wurde, vor Selbstvertrauen. «Ich bin selber überrascht, dass es so gut läuft», sagte die 29-Jährige.
Beide Teams stehen mit jeweils 4:0 Punkten an der Tabellenspitze der Gruppe D. Schon ein Remis genügt der deutschen Mannschaft, um das Ticket für die K.o.-Runde vorzeitig zu lösen. Bundestrainer Michael Biegler hat den Fokus in der Vorbereitung aber nicht auf den Gegner gelegt, «weil wir uns festigen und die neuen personellen Konstellationen verinnerlichen müssen», betonte Biegler.
Gegen Serbien fordert er von seinen Schützlingen daher eine weitere Steigerung. «So schön der Auftritt gegen Südkorea war, müssen wir doch bestimmte Punkte besprechen, an denen wir arbeiten müssen. So eine Phase wie zum Anfang, als wir zehn Minuten gebraucht haben, uns in der Abwehr zu finden, sind nicht gegen jeden Gegner reparierbar», mahnte Biegler.
Serbien sei ein ganz anderes Kaliber und müsse anders bespielt werden als Südkorea. «Uns erwartet eine defensivere Formation, wo wir sehr druckvoll agieren müssen. Die Deckungsaufgabe wird sein, das Kreisläuferspiel zu unterbinden und zugleich den Rückraum zu stoppen», erklärte Biegler. «Da müssen wir sehr auf der Hut sein.»
Personell hat der Bundestrainer den gleichen Kader zur Verfügung wie beim Südkorea-Spiel. «Es gab nur kleinere Blessuren, alles war im Rahmen», berichtete Biegler. «Wir haben keine neuen Baustellen.»
(dpa)