Freiburg – Einigermaßen zufrieden wirkte nur der Hamburger SV. Nach dem torlosen Auftakt des 14. Spieltags der Fußball-Bundesliga freuten sich die Norddeutschen über das Ende ihrer Auswärtsmisere, beim SC Freiburg dagegen überwog der Frust.
«Das 0:0 ist sehr, sehr schade, weil die Jungs wieder so viel Aufwand betrieben haben», sagte SC-Trainer Christian Streich am späten Freitagabend. «In der Summe waren wir eigentlich besser, wenn wir den Strich drunter machen.» Doch durch den verpassten Erfolg ging eine kuriose Serie weiter.
SIEGLOS: Zum sechsten Mal trafen Streich und HSV-Coach Markus Gisdol in der Liga aufeinander – und zum sechsten Mal ging dieses Aufeinandertreffen ohne Sieger zu Ende. «Wenn ich vorher immer wüsste, dass ich in Freiburg Unentschieden spiele, würde ich das unterschreiben», sagte Gisdol im Anschluss an das erneute Remis scherzhaft.
ABSTIEGSKAMPF: Beide Teams stecken nach der Punkteteilung weiter in den Abstiegsregionen der Liga fest. Mit einem Sieg hätte der HSV die Breisgauer auf fünf Punkte distanzieren können, so aber halten die Hamburger immerhin den Zwei-Punkte-Abstand zum Drittletzten. Freiburg droht nach dem locker erreichten Klassenverbleib in der Vorsaison nun eine lange Spielzeit im Tabellenkeller. «Aber die Mannschaft tut alles, damit bin ich sehr, sehr zufrieden», lobte Streich die Einstellung seines Teams.
VORFREUDE: Die Hamburger freuten sich schon in Freiburg wieder auf die Rückkehr in die Heimat. «Jetzt haben wir ja zum Glück wieder zwei Heimspiele», scherzte Rechtsverteidiger Dennis Diekmeier. Immerhin war im Breisgau die Auswärtsmisere von zuvor fünf Niederlagen nacheinander zu Ende gegangen. Doch in der heimischen Arena fühlt sich der HSV in dieser Spielzeit bisher deutlich wohler. Mit Erfolgen gegen den VfL Wolfsburg am nächsten Samstag und danach gegen Eintracht Frankfurt könnte Gisdols Team beruhigt in die Winterpause starten.
(dpa)