Monte Carlo – Mutaz Essa Barshim und Nafissatou Thiam sind die «Welt-Leichtathleten 2017». Der Hochspringer aus Katar gewann bei den Weltmeisterschaften in London den Titel und blieb in diesem Jahr ungeschlagen.
Die Belgierin siegte bei der WM an der Themse im Siebenkampf vor der Deutschen Carolin Schäfer. Gekürt wurde das Duo bei der «Athletics Award»-Verleihung des Weltverbandes IAAF in Monte Carlo.
Großer Verlierer der Wahl war der zweimalige Doppel-Olympiasieger Mo Farah, der bei der WM über 10 000 Meter gewann und über 5000 Meter Zweiter wurde. Der Brite bekam trotz seiner großen Erfolge diese IAAF-Auszeichnung nie und musste vor allem dem Supersprinter Usain Bolt den Vortritt lassen, der sechsmal die Auszeichnung erhielt. Und auch diesmal ging der zurückgetreten Jamaikaner nicht leer aus: Er erhielt den Präsidenten-Preis.
Der Deutsche Speerwurf-Weltmeister Johannes Vetter gehörte zu den zehn Kandidaten der IAAF-Wahl, kam aber nicht in die Endauswahl. Der Athlet von der LG Offenburg war vor gut einem Monat zu «Europas Leichtathleten» des Jahres gekürt worden.
Bisher erhielten nur zwei deutsche Leichtathletinnen diese Auszeichnung: Die Sprinterin Katrin Krabbe 1991 und ein Jahr später die Hochspringerin Heike Henkel.
(dpa)