Stuttgart – DFB-Präsident Reinhard Grindel hat den chinesischen Fußballverband zu mehr Gelassenheit aufgefordert.
«Die Meinungsfreiheit gilt auf dem Fußballplatz und neben den vier Eckfahnen. Ich würde mich freuen, wenn der chinesische Fußballverband sich auf die Chancen konzentriert, die sich durch die Spiele gegen die Regionalligisten ergeben», sagte Grindel in Stuttgart. Der DFB werde abwarten, ob es beim nächsten Auftritt der Chinesen beim FSV Frankfurt am Samstag zu weiteren Vorfällen kommt.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) habe «dem chinesischen Verband auch deutlich gemacht, dass, wenn man in Deutschland spielt, man sich auch damit auseinandersetzen muss, dass jeder seine Meinung frei sagen kann.»
Beim ersten Gastspiel der chinesischen U20-Nationalmannschaft am vergangenen Wochenende beim TSV Schott Mainz hatten Aktivisten der Tibet-Initiative Stuttgart in der ersten Halbzeit Tibet-Fahnen entrollt. Chinas Nachwuchskicker hatten daraufhin den Platz verlassen. Die Partie wurde nach einer Pause fortgesetzt. In der Folge hatte es diplomatische Verstimmungen und Kritik des chinesischen Außenministeriums gegeben.
(dpa)