Foda bei geglücktem ÖFB-Einstieg mit «Gänsehaut-Moment»

Wien – Franco Foda ist bei seinem geglückten Debüt als Fußball-Nationaltrainer Österreichs gerührt gewesen. Er habe einen «Gänsehaut-Moment» beim Abspielen der Hymne erlebt, sagte der frühere Bundesliga-Profi nach dem 2:1 gegen WM-Teilnehmer Uruguay.

Sein Einstand als Nachfolger von Marcel Koller habe ihm «viel Spaß und Freude» bereitet. Nur gut zwei Wochen nach seiner Ernennung sieht der 51-Jährige aber auch noch viel Arbeit vor sich. «Es war nicht alles so wie vorgestellt», gab der gebürtige Mainzer am Dienstagabend zu.

«In den ersten zehn Minuten haben wir gut begonnen, aber nach dem Gegentor haben wir leider etwas die Kontrolle verloren und zu einfache Abspielfehler begangen», sagte Foda.

Am 25. Todestag des legendären Fußball-Trainers Ernst Happel waren die Gastgeber vor 11 700 Zuschauern in Wien durch den Leiziger Marcel Sabitzer früh in Führung gegangen (5.). Nach dem schnellen Ausgleich durch PSG-Star Edinson Cavani (10.) wurde Louis Schaub mit einem Feistoßtreffer zum Matchwinner (87.). «Es war solide, es war nicht perfekt», urteilte der frühere Bremer Marko Arnautovic.

Vor allem die Großchancen der Uruguayer in der ersten Hälfte machten Foda nachdenklich. Kapitän Julian Baumgartlinger bat um Geduld. «Es kommen noch einige sehr gute Spieler, die verletzt waren, dazu», sagte der Leverkusener. Unter anderen musste Foda auf Bayern-Profi David Alaba verletzungsbedingt verzichten.

Nach der verpassten WM-Qualifikation soll Foda die Österreicher zur Europameisterschaft 2020 führen. Sein Vertrag läuft zunächst bis zum Ende der EM-Qualifikation 2019; im Fall der Endrunden-Teilnahme würde sich der Kontrakt bis zum Sommer 2020 verlängern.


(dpa)

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