München (dpa) – DEB-Präsident Franz Reindl kann den schwierigen Saisonstart des Eishockey-Nationalspielers Dennis Seidenberg beim NHL-Team New York Islanders nicht nachvollziehen.
«Dass die ihm noch mal so einen Vertrag geben und ihn dann nur sporadisch spielen lassen, ist unergründlich», sagte Reindl der Deutschen Presse-Agentur und lobte die Qualität und Ausstrahlung des besten WM-Verteidigers.
Der 36-jährige Seidenberg, der 2011 mit Boston den Stanley Cup gewonnen hatte, kam bislang nur in sechs der 15 Saisonpartien der Islanders zum Einsatz. «Ich kann es fast nicht glauben. Dennis hat in der letzten Saison die Saison seines Lebens gespielt», sagte der 62 Jahre alte Chef des Deutschen Eishockey-Bunds (DEB). «Er ist traurig, weil er natürlich gern spielt. Das ist eine schwierige Situation für ihn momentan.»
Im April hatte Seidenberg einen neuen Einjahresvertrag bei den New York Islanders unterschrieben, in deren Kader auch Nationaltorhüter Thomas Greiss steht. Bei der Weltmeisterschaft in Köln und Paris war der Bruder von Yannic Seidenberg, der ebenfalls Nationalspieler ist, ein Garant für den Viertelfinaleinzug der deutschen Auswahl und wurde als bester Abwehrspieler des Turniers ausgezeichnet.
(dpa)