Lima – Im wichtigen WM-Qualifikationsspiel gegen Argentinien (0:0) soll ein Nationalspieler Perus gedopt gewesen sein. Wie der Radiosender RPP berichtete, habe dies der südamerikanische Fußballverband CONMEBOL den Peruanern mitgeteilt.
Durch das 0:0 am vorletzten Spieltag und das folgende 1:1 gegen Kolumbien erreichte Peru den fünften Platz in der südamerikanischen Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Dadurch kann Peru am 10. und 15. November in Playoff-Spielen gegen Ozeanienvertreter Neuseeland noch ein Ticket für die WM lösen, es wäre die erste Qualifikation seit 1982. Hätte Peru den Punkt gegen Argentinien nicht geholt, wäre Chile statt Peru als Fünftplatzierter die Playoff-Spiele eingezogen.
Lokale Medien berichteten, dass beim Spiel gegen Argentinien vier Spieler zur Dopingprobe ausgelost worden seien, darunter der frühere Spieler vom FC Bayern München und des Hamburger SV, Paolo Guerrero. Wenn sich der Dopingverdacht erhärtet, ist unklar, ob es zu einem Einspruch gegen die Spielwertung kommen würde – im Regelfall muss dem Verband oder Verein dafür eine Mitschuld nachgewiesen werden.
(dpa)