Vier Medaillen-Chancen für deutsche Turner

Montreal – Bei den Weltmeisterschaften 2015 in Glasgow sprang für die deutschen Turner eine Medaille heraus. Pauline Schäfer gewann Bronze am Schwebebalken. Auch in Montreal ist die Chemnitzerin an ihrem Spezialgerät dabei. Doch noch größere Hoffungen trägt eine andere.

TABEA ALT: Die 17-Jährige aus Ludwigsburg hat an ihrem Spezialgerät in der Qualifikation alle beeindruckt. Sie turnte den Bestwert, obwohl sie auf die schwierige Dreifach-Kombination verzichtete. Eine Medaille oder sogar der Titel scheint bei ihrem WM-Debüt kein Wunschdenken.

ELISABETH SEITZ: Die Turnfest-Königin hat trotz Rückenproblemen im Vorfeld zum zweiten Mal nach 2010 das WM-Finale am Stufenbarren erreicht. Fünfte war die Stuttgarterin im Vorkampf, bei noch mehr Perfektion in der Ausführung ist vielleicht erneut Bronze drin – wie schon im Frühjahr bei der EM in Rumänien.

PAULINE SCHÄFER: Eine Wiederholung der WM-Medaille von Glasgow ist das Ziel der Chemnitzerin. Dazu müsste sie aber ebenso perfekt turnen wie im Vorkampf, als sie Platz drei belegte. Aufgrund von Rückenproblemen konnte sie in der Vorbereitung nicht alle Schwierigkeiten optimal in ihre Übung einbauen und muss daher versuchen, durch exakte Haltung Punkte gut zu machen.

MARCEL NGUYEN: Der dreimalige Europameister und Olympia-Zweite hat es mit 30 Jahren erstmals in ein Einzel-Finale geschafft. Die Chancen auf eine Medaille sind in dem starken Feld eher gering. Hinter den Favoriten aus China und der Ukraine sieht Cheftrainer Andreas Hirsch jedoch für den Unterhachinger die Möglichkeit zum Kampf um WM-Bronze.


(dpa)

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