Berlin – Autobesitzer sollten schon im Oktober anfangen, Kfz-Versicherungspolicen zu vergleichen. Dann gebe es die Tarife für das neue Jahr, wie das Verbraucherportal Finanztip erklärt. So bleibe genug Zeit zur Abwägung bis zum Ablauf der Wechselfrist Ende November.
Jährlich änderten sich durch Neueinstufungen von Typ- und Regionalklassen für viele Autos die Beiträge. Das könne dazu führen, dass andere Anbieter günstiger bei der Risikoeinschätzung seien als die aktuelle Versicherung, erklären die Experten.
Viele Verbraucher scheinen aber eher vergleichsmüde zu sein: Jeder Dritte (33 Prozent) hat laut einer Innofact-Befragung noch nie seine Kfz-Versicherung gewechselt. Im Auftrag von Finanztip wurden 1027 Personen ab 18 Jahren befragt.
Finanztip zufolge lohnt es sich, stets auf mindestens zwei Vergleichsportalen nach den günstigsten Policen zu suchen. Zudem mache es Sinn, neben den Portalen auch direkt auf den Webseiten von einzelnen Versicherern zu vergleichen. Denn manche der Anbieter haben ihre Tarife gar nicht mehr auf Vergleichsportalen gelistet.
Auch einige Details ihrer Police sollten Autobesitzer prüfen. Dazu zählt zum Beispiel die Fahrleistung. Fährt man weniger, als im Tarif festgeschrieben ist, kann eine Anpassung der Versicherung eine Menge Geld sparen. Ratenzahlungen sind – wenig überraschend – ebenfalls ein Kostentreiber. Nach Berechnungen des Verbraucherportals zahlt man im Schnitt neun Prozent mehr, wenn die Zahlung monatlich in Raten statt einmal im Jahr erfolgt. In der Innofact-Umfrage gaben 49 Prozent der Befragten an, ihre Kfz-Versicherung in Raten zu zahlen: monatlich (16 Prozent), quartalsweise (18) oder halbjährig (15).
(dpa/tmn)