DFB-Frauen wollen gegen Tschechien nach oben

Ustí nad Labem – Bundestrainerin Steffi Jones will in der WM-Qualifikation der Fußballfrauen mit einem weiteren Erfolg gegen Tschechien frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen.

«Wir wollen auch da gewinnen und die guten Ansätze, die wir gegen Slowenien gezeigt haben, bestätigen und ausbauen, zudem noch souveräner auftreten und uns in Sachen Präzision und temporeichem Spiel verbessern», sagte Jones vor dem Match am Dienstag in Usti nad Labem gegen den Tabellenführer, den die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) durch einen Sieg vorerst hinter sich lassen kann.

Nach dem dominanten Start in die Qualifikation mit dem 6:0 über Slowenien muss sich die DFB-Elf auf einen anspruchsvollen Prüfstein einstellen. Tschechien hatte zum Auftakt der Gruppe 5 mit 8:0 gegen Färöer gewonnen. «Ich erwarte eine schwierige Aufgabe, Tschechien ist stärker als Slowenien, wir müssen alles abrufen», sagte Simone Laudehr. Die Mittelfeldspielerin des FC Bayern München hatte gegen Slowenien nach langer Verletzungspause als 24. Spielerin der DFB-Geschichte ihr 100. Länderspiel bestritten und will jede weitere Partie genießen: «Es waren echte Glücksmomente, wieder mit der Nationalmannschaft auf dem Platz zu stehen und den Rasen zu riechen. Darauf habe ich hart hingearbeitet.»

Auf dem angepeilten Weg zur Weltmeisterschaft will Laudehr Verantwortung übernehmen. «Ich möchte durch meine Aktionen und verbal vorangehen und meine Erfahrungen an jüngere Spielerinnen weitergeben», erklärte die 31-Jährige. Das deutsche Team sieht sie auf einem guten Weg. «Gegen Tschechien müssen wir eine Schippe drauflegen. Die Tschechinnen sind robuster als die Sloweninnen. Aber ich glaube, dass das schon bei jeder Spielerin angekommen ist. Wir sind fokussiert», meinte Laudehr.

Jones will an dem gegen Slowenien erfolgreich umgesetzten 4-4-2-System festhalten und maximal zwei oder drei personelle Veränderungen vornehmen. Verzichten muss die Bundestrainerin auf die Wolfsburger Torfrau Almuth Schult, die gegen Slowenien wegen einer Fußverletzung vom Platz musste und nicht mit nach Tschechien reiste. Gegen Slowenien rückte Laura Benkarth aus SC Freiburg zwischen die Pfosten.


(dpa)

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