Die deutsche Nationalmannschaft in der Einzelkritik

ter Stegen: Deutschlands Nummer 2 war fast arbeitslos. Souverän in den wenigen Aktionen. Ein Schuss strich knapp am Tor vorbei. Glück beim Pfostentreffer in der Nachspielzeit.

Kimmich: Der Dauerbrenner legte permanent den Vorwärtsgang ein. Gute Flügelläufe über rechts. Seine präzise Flanke verwertete Gomez zum 6:0.

Rüdiger: Wenn nötig, klärte der Chelsea-Verteidiger an seiner alten Wirkungsstätte kompromisslos mit Kopf und Fuß. Kaum einmal gefordert.

Hummels: Eine Grätsche ins Leere, ansonsten souveräner Abwehrchef. Nach der Pause sogar Kapitän. Fast unterlief ihm ein Eigentor (57.).

Hector: Defensiv aufmerksam, aber meist offensiv unterwegs. Der Kölner gab die Vorlage zu Özils 1:0. Suchte auch den Abschluss (68.).

Rudy: Umsichtiger Sechser wie beim FC Bayern. Eroberte Bälle, verteilte sie unspektakulär, aber produktiv. Raus mit Applaus (60.).

Kroos: Konnte nach Herzenslust die Bälle verteilen und zwei Tore einleiten. Nur im Abschluss agierte der Real-Star mehrfach glücklos.

Müller: Mit dem Toreschießen klappte es beim Kapitän nicht. Zielte knapp vorbei (13.). Weltklasse war seine Flanke zu Werners 3:0.

Özil: An guten Tagen ist der Weltmeister als Spielmacher eine Augenweide. Sein frühes Tor zum 1:0 wirkte beflügelnd auf ihn.

Draxler: Der Confed-Cup-Kapitän agierte explosiv, spielfreudig und torgefährlich. Glänzte als Torschütze (2:0) und Vorbereiter (5:0).

Werner: Umjubelt an alter Wirkungsstätte. Der Leipziger traf mit Fuß und Kopf. Ein überragendes Spiel, nicht nur wegen des Doppelpacks.

Goretzka: Der Schalker löste zur Pause Müller ab. Und er brauchte keine fünf Minuten, um Draxlers feine Flanke zum 5:0 einzuköpfen.

Khedira: Nach einer Stunde kam der Ex-Stuttgarter für Rudy. Die Arbeit war da schon erledigt. Genoss die Sprechchöre der VfB-Fans.

Gomez: Applaudierte erst einmal Werner, als er ihn ablösen durfte. Seine 24 Minuten reichten ihm für ein tolles Kopfballtor (79.).

(dpa)