Paris – Das vorzeitige Aus der vier deutschen Freistilringer am letzten Tag der WM in Paris konnte der Präsident des Deutschen Ringer-Bundes verschmerzen.
«Mit vier Medaillen haben wir unsere Ziele mehr als erfüllt, der Zusammenhalt in unseren Mannschaften war sehr gut und hat auch zu den Erfolgen beigetragen. Das Trainerteam hat insgesamt einen guten Job gemacht», resümierte Manfred Werner zum Abschluss der Titelkämpfe in Frankreichs Hauptstadt. «Dass wir im Freistilbereich noch sehr weit von der Spitze weg sind, wissen wir, doch was die Männer im griechisch-römischen Stil da mit einem kompletten Medaillensatz gerissen haben, war schon einmalig.»
Alexander Semisorow vom RV Rümmingen schaffte es in der Klasse bis 65 Kilogramm ebenso nicht über das Achtelfinale hinaus wie seine Teamkollegen Lennard Wickel (70 kg/1. Luckenwalder SC), Kubilay Cakici (74 kg/KSC Mömbris) und Gabriel Stark vom ASV Mainz 88 in der Klasse bis 97 Kilo.
Da hatte der DRB längst seine Medaillen eingesammelt. Das deutsche Team erkämpfte bereits an den ersten Tagen einen kompletten Medaillensatz durch Frank Stäbler (Gold), Denis Kudla (Silber) und Pascal Eisele (Bronze). Aline Focken steuerte in der Klasse bis 69 Kilogramm mit Silber noch eine vierte Medaille bei.
«Loben muss ich auch die Frauenriege, wobei mir vor allem Luisa Niemesch sehr leid tat, die eine Bronzemedaille quasi schon vor Augen hatte, die ihr zwei Sekunden vor Kampfende noch entrissen wurde», erinnerte Werner an die Kämpferin vom SV Germania Weingarten, die im 60-Kilo-Limit ganz knapp Bronze verpasste und Fünfte wurde.
(dpa)