Freude in den USA: Los Angeles soll Olympia 2028 ausrichten

Los Angeles – Vorfreude in Los Angeles auf die Olympischen Spiele 2028: Die kalifornische Metropole habe den «allerbesten Preis» gewonnen, sagte Bürgermeister Eric Garcetti über die Vereinbarung, den Wettbewerb im Jahr 2028 auszurichten.

Der Deal sei einfach zu gut gewesen, um ihn auszuschlagen, betonte das Stadtoberhaupt von Los Angeles. Das Internationale Olympischen Komitee (IOC) hatte zuvor eine entsprechende Vereinbarung bestätigt, wonach Los Angeles als Gastgeber der Sommerspiele 2028 vorgesehen ist und damit Paris den Vortritt für die Olympischen Spiele 2024 gibt.

Auch US-Präsident Donald Trump begrüßte die Entscheidung. «Zum ersten Mal seit einer Generation kehren die Olympischen Spiele in die USA zurück, und ich bin stolz darauf, LA 2028 zu unterstützen», sagte Trump in einer Erklärung, die das Weiße Haus am späten Montagabend (Ortszeit) veröffentlichte. Der Präsident hob die bisherigen Erfolge von US-Athleten bei Olympischen und Paralympischen Wettbewerben hervor. «Amerika glänzt stets bei diesen Spielen, und LA 2028 wird dabei keine Ausnahme sein.»

Die Organisatoren in Los Angeles erhalten laut IOC-Mitteilung eine Zuwendung in Höhe von 1,8 Milliarden Dollar (1,5 Mrd Euro). Ein Teil der Gelder werde in Programme fließen, um den Jugendsport zu fördern, sagte Garcetti. Er sprach am Montag von rund 160 Millionen Dollar, die dafür in den kommenden Jahren investiert werden sollen. Dies sei eine einmalige Chance, Kinder und Jugendliche in Los Angeles zu fördern.

Der Bürgermeister bezifferte das Budget für die Spiele mit insgesamt 5,3 Milliarden Dollar. Neben dem IOC-Zuschuss setzt er auf Sponsoren und Einkünfte aus dem Kartenverkauf, um den Betrag aufzubringen. In Los Angeles waren die Spiele schon zwei Mal zu Gast – 1932 und 1984.

Die Organisatoren begrüßten am Montag die lange Vorlaufzeit bis 2028. «Noch nie hatte ein Organisationskomitee 11 Jahre zur Vorbereitung», sagte Casey Wasserman, Vorsitzende der Arbeitsgruppe Los Angeles 2024.

Der Stadtrat von Los Angeles muss dem Deal noch zustimmen. Eine entsprechende Anhörung sei für Freitag festgesetzt worden, sagte Herb Wesson, Vorsitzender des Stadtrats. Er rechne mit einer Abstimmung und einem positiven Bescheid in der kommenden Woche.

Der Vertrag muss noch von der Vollversammlung der IOC-Mitglieder am 13. September in der peruanischen Hauptstadt Lima gebilligt werden. Ein Beschluss gilt als Formsache. Das IOC hatte am 11. Juli den Weg für diese Doppelvergabe frei gemacht. Es war ein historischer Beschluss, denn es ist erst die zweite Doppelvergabe in einem Jahrhundert: Im Juni 1921 waren die Spiele 1924 an Paris und 1928 an Amsterdam vergeben worden.


(dpa)

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