Budapest – Das Formel-1-Team Sauber fährt auch in der kommenden Saison mit Ferrari-Motoren. Einen Tag nach der Auflösung der ab 2018 geltenden Vereinbarung mit Honda gab der Schweizer Rennstall einen für mehrere Jahre geltenden Vertrag mit dem italienischen Autobauer bekannt.
Sauber werde dann jeweils das aktuelle Ferrari-Triebwerk erhalten, hieß es. In dieser Saison nutzt das Team aus Hinwil den Vorjahresmotor von Ferrari und ist auch deshalb kaum konkurrenzfähig. Eigentlich hatte Sauber sich bereits an Honda gebunden. Doch die Japaner haben auch im dritten Jahr seit ihrer Rückkehr in die Formel 1 als McLaren-Lieferant große Probleme, einen zuverlässigen und wettbewerbsfähigen Motor zu bauen. Der neue Teamchef Frédéric Vasseur nutzte daher als eine seiner ersten Amtshandlungen eine Ausstiegsklausel und kündigte den Vertrag mit Honda.
Für den aktuellen Sauber-Stammfahrer Pascal Wehrlein könnte die neue Entwicklung den Verlust seines Cockpits für 2018 bedeuten. Ferrari dürfte daran interessiert sein, zumindest eines der beiden Talente Charles Leclerc und Antonio Giovinazzi bei Sauber unterzubringen. Wehrleins aktueller Teamgefährte Marcus Ericsson gilt als gesetzt, da er den Rückhalt der schwedischen Sauber-Geldgeber hat.
(dpa)